FR, 23.09.2005: Rita rast auf die USA
Und schon wieder so ein Monster-Hurrican in Amerika. Nachdem vor kaum 4 Wochen "Katrina" katastrophal im Süden der USA gewütet hat und dabei unglaubliche Schäden angerichtet hat, kommt jetzt der nächste gigantische Sturm auf Louisana und Texas zu: "Rita". Fast 4 Millionen Menschen wurden evakuiert, zeitweise ist Rita noch größer, stärker, schneller (über 300 km/h) als Katrina.

Die ganze Welt schaut auf Rita, weil befürchtet wird, dass Rita noch verheerendere Zerstörungen verursachen könnte, als Katrina. Es heißt, Rita sei der drittstärkste Hurrican, der je über die USA zog. Die Menschen dort können einem wirklich leid tun.

Glücklicherweise wird sich später rausstellen, dass Rita nur kleine Schäden verursacht. Zwei Dämme in New Orleans - gerade notdürftig repariert - brechen wieder auf, anderswo werden Bäume entwurzelt, einige Dächer abgetragen, Strommasten umgestürzt - doch alles in allem geht´s zum Glück glimpflich aus.

Dennoch: Amerika kommt nicht zur Ruhe, denn es kommen noch mehr Hurricans...

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FR, 28.10.2005: Von Papa

"Rita" war nicht der letzte Hurrican, der in diesem Jahr Amerika heimsuchte. Danach kam noch "Wilma", und dann - mittlerweile waren den Meteorologen die Namen ausgegangen - "Alpha".

"Wilma" war wieder eine Steigerung, dieser Hurrican war NOCH größer und NOCH heftiger, als der vorherige. Doch die größten Schäden verursachte Katrina.

Vom 18. zum 19. Oktober wurde "Wilma" zu einem gefährlichen und extrem starken Hurrikan der Kategorie 5. Zeitweise reichten die Windgeschwindigkeiten bis 280 km/h im Mittel mit geschätzten Spitzenböen bis etwa 340 km/h. Dabei sank der Luftdruck auf den Rekordwert von 882 Hektopascal - ein Wert, der zuvor auf dem Atlantik noch nie gemessen worden war. "Wilma" ist damit der stärkste bisher beobachtete Hurrikan aller Zeiten.

Der Hurrikan schwächte sich zum 20. Oktober etwas ab und wurde auf die Kategorie 4 herabgestuft. Er traf am 21. Oktober auf die vorgelagerte Insel Cozumel und dann auf den Nordosten der mexikanischen Halbinsel Yucatan. Besonders gefährlich war "Wilma" durch die extrem langsame Verlagerungsgeschwindigkeit, sodass Wind und Regen 24 bis teilweise mehr als 36 Stunden in derselben Region tobten.

Der staatliche mexikanische Wetterdienst meldete am Morgen des 22. Oktober: "En las últimas 24 horas la lluvia reportada en Isla Mujeres, QR., es de 1,522 mm; así como vientos intensos y olas de 5 a 8 m en Cancún y la Riviera Maya." Demnach sollen bei Cancun mehr als 1.500 Liter Regen auf den Quadratmeter gefallen sein, das ist unvorstellbar viel (etwa so viel Regen, wie in Berlin in zwei Jahren fällt). An den Küsten traten 5 bis 8 Meter hohe Wellen auf.

Mittlerweile sind die Medien etwas "Hurrican"-müde geworden, so dass die Monsterstürme nicht mehr so hoch gehängt wurden.

Zahlen und Informationen von: http://www.saevert.de/2wilma.htm


Web-Tagebuch von Lia Kim Alina