DO, 07.07.2005: Terror-Anschläge in London
Es hat mehrere Anschläge nahezu zeitgleich gegeben in der Londoner U-Bahn und auf Busse. Ist wieder die Al Quaida dafür verantwortlich, wie am 11. September 2001 in New York und am 11. März 2004 in Madrdid?

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DO, 07.07.2005: Von Papa

Im Moment bin ich bei ProSieben, bin auf Standby. Für 17.00 Uhr ("taff.") werde ich einen Beitrag schneiden, der Parallelen der heutigen Anschläge zu den Anschlägen in Madrid am 11.03.2004 aufzeigt.

In Kürze das, was im Laufe des Vormittags durch die Presse gegangen ist (aus SPIEGEL.de):

Die neusten Nachrichten aus London

In der britischen Hauptstadt hat es am Morgen mehrere Explosionen gegeben. Betroffen waren die U-Bahn und Busse. Alles über die aktuellen Entwicklungen lesen Sie im News-Ticker von SPIEGEL ONLINE.

+++ Selbstmordattentäter soll Bus gesprengt haben +++

[13.31] Ein Selbstmordattentäter hat nach Informationen des Nachrichtensenders Sky News einen der sechs Anschläge in London verübt. Wie der Sender am Donnerstag meldete, sprengte er einen Bus in die Luft. Die Polizei erklärte dagegen, es sei noch zu früh zu sagen, ob Selbstmordattentäter beteiligt seien.



SPIEGEL ONLINE
Die Anschläge in London
+++ Deutsche Botschaft richtet Krisenstab ein +++

[13.21] Nach den Anschlägen in Großbritannien hat die deutsche Botschaft in London einen Krisenstab eingerichtet. Über mögliche Opfer und deren Nationalität gebe es derzeit noch keine verlässlichen Angaben, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes. Das Auswärtige Amt und die deutsche Botschaft in London stünden in engem und ständigem Kontakt mit den britischen Behörden. Bundesaußenminister Joschka Fischer habe sofort nach Bekanntwerden der Vorfälle mit dem Botschafter telefoniert. Die Reisehinweise des Auswärtigen Amtes für Großbritannien wurden unterdessen überarbeitet.

+++ Sechs Explosionen bestätigt +++

[13.12] Die britische Polizei konkretisiert das Ausmaß der Anschläge: Bei mindestens sechs Explosionen in der U-Bahn und mindestens einem Autobus wurden nach Polizeiangaben mindestens zwei Menschen getötet, zahlreiche weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Zuvor hieß es drei Busse seien betroffen.

+++ Blair spricht von Terroranschlag +++

[13.00] In einem ersten TV-Statement sprach der britische Premierminister Tony Blair von einer Terrorattacke. "Es ist ziemlich klar, dass es eine Serie von terroristischen Anschlägen gab", sagte der sichtlich erschütterte Politiker. Dabei seien mehrere Menschen getötet und verletzt worden, sagte Blair am Rande des G-8-Gipfel im schottischen Gleneagles. Er werde in den nächsten Stunden den Gipfel Richtung London verlassen, das Treffen gehe aber weiter.

+++ G-8-Gipfel wird fortgesetzt +++

[12.57] Trotz der Serie von Explosionen wird der G8-Gipfel im schottischen Gleneagles fortgesetzt. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur (dpa) am Donnerstag aus G8-Kreisen.

+++ Die Notfallpläne beginnen zu greifen +++

[12.52] Sicherheitskräfte bekommen die Lage langsam unter Kontrolle. Das sagte Polizeichef Ian Blair dem Nachrichtensender Sky News. "Die Notfallpläne beginnen zu greifen", sagte er. Laut dem Polizeichef lagen den Behörden keine Warnungen auf die Anschläge vor. Krankenhäuser und Ambulanzen arbeiten nach seinen Angaben gut zusammen. Der britische Innenminister Charles Clarke sprach von "furchtbaren Verletzungen". Der gesamte Bus- und U-Bahn-Verkehr der Stadt steht.

+++ Polizeichef spricht von koordiniertem Angriff +++

[12.44] "Wir sind besorgt, dass es sich um einen koordinierten Angriff handelt", sagte der Chef der Londoner Polizei zu den möglichen Ursachen für die Explosionsserie.

+++ Möglicherweise 20 Tote bei Explosionen +++

[12.40] Bei der Explosionsserie in London sind nach Angaben eines Regierungssprechers 20 Menschen getötet worden. Dies berichtete der Sender ITV am Donnerstag. Die Polizei bestätigte mindestens zwei Todesopfer. Der Sender BBC meldete unterdessen eine Explosion im Gebiet Houndsditch, das ebenfalls zu London gehört. Die BBC berichtete von ersten Spekulationen, dass das Terrornetzwerk al-Quaida hinter den Anschlägen stecken könnte.

+++ Armee rückt in London ein +++

[12.26] Einheiten der britischen Streitkräfte rücken nach Informationen des Nachrichtensenders Sky News in London ein. Wie der Sender weiter meldete, sollen sie an zentralen Plätzen der Stadt nach den sechs Explosionen für Ordnung und Sicherheit sorgen.

+++ Polizei bestätigt sechs Explosionen +++

[12.21] Die Polizei geht von sechs Explosionen in Bussen und U-Bahnstationen in London aus. Das bestätigte Scotland Yard.

+++ 90 Verletzte in Aldgate +++

[12.20] Bei einer schweren Explosion an der Londoner U-Bahnstation Aldgate hat es einer Ärztin zufolge am Donnerstag mindestens 90 Verletzte gegeben. Einige Menschen sind schwer verletzt", sagte Ärztin Diane Keith. "Überall auf dem Platz liegen Menschen."

+++ Drei Busse explodiert +++

[11.39] In mindestens drei Londoner Bussen ist zu Explosionen gekommen. Dies bestätigte die Metropolitan Police. Dem Sender BBC zufolge hat es in einem der Busse mindestens einen Toten gegeben. Die Hintergründe sind weiter unklar.

+++ Bus explodiert +++

[11.15] Nach Angaben des TV-Senders Sky News hat sich in der Londoner Innenstadt eine Explosion in einem Bus ereignet. Ein TV-Mitarbeiter hörte eine laute Explosion nahe der U-Bahnstation Euston. Ein Augenzeuge sagte, es seien Menschen gerannt und er habe daraufhin einen zerstörten Bus gesehen.

+++ U-Bahn komplett lahm gelegt +++

[10.43] Die gesamte Londoner U-Bahn ist am Donnerstag nach mehreren Explosionen stillgelegt worden. Das berichtete der britische Nachrichtensender Sky News.

+++ Finanzzentrum evakuiert +++

[10.41] Die Polizei hat das Finanzzentrum um die Liverpool Street abgesperrt. Nach Polizeiangaben gab es Verletzte. Laut dem Fernsehsender Sky News wurden zwei U-Bahn-Stationen geräumt, darunter die Station Stratford, in deren Nähe das Olympische Dorf für die Sommerspiele 2012 gebaut werden soll.

+++ Notarztwagen in der Liverpool Street +++

[8.30] Weitere U-Bahn-Stationen werden geschlossen. Medien berichten von eingeschlossenen Passagieren. Notarztwagen erscheinen an der Station Liverpool Street. Liverpool Street ist ein wichtiger Bahnhof im U-Bahnnetz der Hauptstadt und zugleich ein Bahnhof für den Zugverkehr mit Ostengland. Die Behörden sprechen von einem möglichen Störfall im Stromnetz.

+++ "Knall" in der U-Bahn +++

[8.12] Die britische Bahnpolizei schließt die U-Bahn-Station Liverpool Street. Es habe einen "Knall" gegeben.


Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,364104,00.html


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