SA, 07.05.2005: Abschied von Lisa
Heute fliegt Lisa wieder heim. Wir drei haben sie mit der S-Bahn zum Flughafen gebracht.
Was wir unterwegs noch erlebt haben (Essen, Spielen, Transrapid angucken)...

...siehe Link



Links zu mehr Bildern / Text

SO, 08.05.2005: Von Papa

On our way to Munich Airport:



Unten: Du spielst hier "Rutsche" mit Deinem kleinen Becher.





Foto-Handys. Heute kriegst Du kaum noch ein Telefon,
das keinen Fotoapparat mit eingebaut hat. Wenn ich da an früher denke...

Wir sind da...



...und haben noch massig Zeit. Und Hunger. ;-)



Dass es hier einen Spielbereich gibt,
ist Dir natürlich nicht entgangen. :-)













Oben: Lisa hilft Dir, zur Rutsche hoch zu kommen.
Unten: Hinter dem dunklen Quadrat stehst Du und traust Dich nicht runter.



Lisa gibt Dir den nötigen Anschub...



...und kommt nach.













Unten: Im Transrapid-Infocenter...

...machen wir uns ein Bild von der geplanten Münchner Magnetschwebebahn. Das gigantische Imageprojekt wird, wenn es durchgeführt wird, die Passagiere im 10-Min.-Takt binnen 10 Min. vom Flughafen in die Innenstadt (Hbf) oder umgekehrt befördern. Heute braucht man da noch 40 Minuten für.

Mit Geschwindigkeiten von 250 km/h innerhalb Münchens und 350 km/h im Outback rast der Transrapid schwebend über Magnetgleise. 1,6 Mrd. Euro sind für die Coproduktion von Siemens und Thyssen-Krupp veranschlagt.

Bisher haben die Deutschen das Patent des Hyperzugs genau einmal verkauft: Nach China.
Auszug aus Wikipedia:


Der Transrapid Shanghai ist ein Hochgeschwindigkeitszug, der am 31. Dezember 2002 auf einer 30 km langen Strecke in einem Außenbezirk Shanghais (China) zum Flughafen Pudong mit dem Probebetrieb gestartet wurde.

Die 30 km weite Fahrt des Transrapid dauert 8 Minuten. Nach 3½ Minuten (zurückgelegte Strecke: 12,5 km) ist die Betriebsgeschwindigkeit von 430 km/h erreicht. Sie wird für 50 Sekunden gehalten, bevor die Bremssphase (wiederum 12,5 km) beginnt. Am 12. November 2003 erzielte der Transrapid in Shanghai mit 501 km/h einen neuen Rekord als schnellste kommerzielle Bahn. Anfang 2004 wurde der Regelbetrieb als fahrplanmäßig schnellstes spurgebundenes Fahrzeug der Welt aufgenommen.

Die Transrapid-Strecke in Shanghai ist die erste kommerzielle Anwendung des deutschen Systems. Über die oft kritisierte Wirtschaftlichkeit kann aufgrund der kurzen Strecke keine Aussage getroffen werden. Ziel war auch nicht, eine Wirtschaftlichkeit zu erreichen, sondern die Erprobung der Eigenschaften im Hochlastbetrieb. Jedoch hatte China ursprünglich mit weitaus höheren Fahrgastzahlen gerechnet. Trotzdem hat der Transrapid mittlerweile vier Millionen Fahrgäste befördert (Stand Juli 2005), allerdings stiegen die Fahrgastzahlen erst nach einer Senkung der Fahrpreise. So kostet eine einfache Fahrt 2. Klasse nur noch 50 statt 75 Renminbi (ca. 5 Euro statt 7,50 Euro – Kurs August 2005).

Das insgesamt etwa 1,2 Milliarden Euro teure Projekt wurde mit 100 Millionen Euro von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) subventioniert. Die daraus erhofften Folgeaufträge für die deutsche Industrie haben sich bisher nicht ergeben, allerdings gilt eine Verlängerung nach Hangzhou als wahrscheinlich (190 km).



Es wäre toll, wenn diese innovative Idee auch in München umgesetzt werden könnte; der Transrapid ist das schnellste Verkehrssystem zu Lande. Er ist umweltfreundlich (keine Abgase), energiesparend und leise. Er hat keine Räder, Achsen, Getriebe und Oberleitungen und "fährt" daher praktisch verschleißfrei. Klar, der Bau des Transrapid wäre ein klarer Imagegewinn für München.

Der Bund und das Land Bayern sind FÜR den Münchner Transrapid - Geld hinzu geben allerdings wollen sie nicht. Die Stadt München ist DAGEGEN. Zu teuer, zu laut, zu hässlich. Wie das Münchner-Megaprojekts übrigens finanziert werden soll, ist völlig ungeklärt.

Nachtrag: Am 22. September 2006 geschieht ein Unglück auf einer Teststrecke im Emsland. 23 Menschen sterben. Ob das das vorzeitige AUS ist für das Großprojekt "Transrapid"???

In Shanghai wurde der Betrieb des Transrapid nach Bekanntwerden des Unfalls bis auf weiteres eingestellt. Es gab viele Pläne über Aus- und Weiterbau des chinesischen Transrapid. Im März 2006 wird der chinesische Staatsrat den Ausbau der Transrapidstrecke von Shanghai nach Hangzhou genehmigen. Die etwa 170 km lange Strecke sollte bis zur Expo im Jahr 2010 fertig gestellt werden. Durch den GAU im Emsland ist dies natürlich wieder völlig offen. Unabhängige Prüfkommitees sollen nun den Unfall rekonstruieren. Von deren Bericht hängt nun die Zukunft des Transrapid ab - eines der letzten Prestigeprojekte des Innovationsstandorts Deutschland.




Jetzt heißt´s Abschied nehmen. Ciao, bis bald! :-)





Web-Tagebuch von Lia Kim Alina