DO, 30.12.2004: Eine der schlimmsten Naturkatastrophen seit Menschengedenken |
Seit vergangenem Sonntag senden Nachrichtensender rund um die Uhr Sondersendungen über die Tsunami-Katastrophe in Südostasien. Das wahre Ausmaß des Schreckens wurde erst nach und nach ersichtlich. Fast stündlich wurde die Zahl der Todesopfer nach oben korrigiert. Sprachen die Medien am Unglückssonntag noch von 3.000 Toten, ist die Zahl heute mittlerweile bei unfassbaren 130.000 angelangt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO spricht damit von einer der schlimmsten Naturkatastrophen überhaupt. Siehe Link
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DO, 30.12.2004: Von Papa Wie kommt es zu so einer großen Zahl an Opfern? Das liegt zu einem daran, dass viele tausend Kilometer Küstenregionen im Indischen Ozean betroffen sind. Die Flutwellen haben selbst in Afrika Todesopfer gefordert. Zum anderen liegt es daran, dass die Opfer ohne jede Vorwarnung von den Flutwellen überrascht wurden. Zahllose Videos, gefilmt von Touristen, zeigen, wie zunächst - wie bei einer schnell auftauchenden Flut - das Wasser kommt. Meist nahmen die Urlauber die Gefahr als solche erst gar nicht wahr. Etwas irritiert wichen sie dem Wasser, doch dann kam die zweite Welle, und in Sekundenschnelle verwandelte sich die eben noch ruhige Küste in einen reißenden Fluss, aus dem es praktisch kein Entkommen gab. Alles was im Weg war, wurde mitgerissen, auch große Gegenstände wie Autos. Selbst ganze Hotels wurden weggespült, in Indien wurde ein ganzer Zug aus den Gleisen gerissen und tausend Reisende starben dabei. Die bestätigten Opferzahlen und Vermisste nach Ländern (alphabetisch sortiert).
Als schlimmste Naturkatastrophe der vergangenen 100 Jahre gilt laut Münchner Rück übrigens das Erdbeben in der chinesischen Region Tangshan im Juli 1976 mit einer Stärke von 7,8 auf der Richterskala. Damals kamen nach Behördenangaben 242.800 Menschen ums Leben. (Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,334787,00.html |
SO, 07.01.2007: Von Papa Nachtrag zwei Jahre später: Das Seebeben im Indischen Ozean - auch Sumatra-Andamanen-Beben genannt - am 26. Dezember 2004 um 1.58 Uhr MEZ (7.58 Uhr Ortszeit in West-Indonesien und Thailand) hatte eine Stärke von 9,3 auf der Richterskala mit Hypozentrum vor der Nordwestküste Sumatras und verursachte durch mehrere Flutwellen verheerende Schäden in Küstenregionen am Golf von Bengalen, der Andamanensee und Südasien. Auch in Ostafrika kamen Menschen ums Leben. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Seebeben_im_Indischen_Ozean_2004 Auftreffen des Tsunami an der Küste Thailands |