MI, 18.05.2005: Italien - Tag 6
Langsam wird das Wetter besser.
Heute sind wir an die Promenade in Viareggio.

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MO, 30.05.2005: Von Papa

Die Nacht war nicht vom Feinsten. Um ca. 2.30 Uhr fängst Du an, zu weinen. Kein Problem, Du lässt Dich auch schnell besänftigen. Etwa ½ h später rufst Du mich, ganz süß: „Papa, Licht an, Papa, Licht an“. Ich bin dann zu Dir, habe (draußen) das Licht angemacht, anscheinend wolltest Du etwas Unterhaltung, denn Du warst gut drauf. Oft sagst Du auch „Kuss ham“, wenn ich nachts zu Dir komme, weil Du geweint hast. Oh, wer kann so einer Süßen so ein Wunsch verwehren? Also, ich hab´ Dich frisch zugedeckt, und bin wieder ins Bett, nachdem ich Dir erklärt habe, dass nachts das Licht aus bleibt. Etwa ¼ h später fängst Du erneut an, zu sabbeln und nach mir zu rufen. Diesmal ist Mama zu Dir rein und sie war nun auch nicht mehr ganz so blumig, wie ich und hat Dir klar gemacht, dass jetzt Ruhe ist. War es dann auch! Du hast bis 9.00 Uhr durchgeschlafen.

Das Licht-An-Video:

lichtan.wmv oder auf youtube.


Dauer: 19 sec. / Größe: 1,3 MB / Downloadzeit mit DSL ca. 15 sec.

Nach dem Frühstück haben wir zusammen auf der Terrasse gesessen und gemalt.

Als ein Hubschrauber vorbei flog, dachtest Du, es sei ein Flugzeug. Zu Flugzeug sagst Du "Sundit", doch "Hubschrauber" kannst Du jetzt schon ganz gut...

Das Hubschrauber-Video:

hubschra.wmv oder auf youtube.


Dauer: 31 sec. / Größe: 2,0 MB / Downloadzeit mit DSL ca. 20 sec.


Nachtrag 2020: Hier kannst du die beiden obigen Szenen ungeschnitten im Rohmaterial sehen.
Hinweis: Im Video sind mehrere Tage. Für den heutigen Tag musst du shutteln zu 8´05". :-)

Um die Mittagszeit sind wir zu Nonna und Nonno gefahren.





Nonna hat uns eine Minestrone-Suppe gemacht und uns diese mitgegeben.

Für Dich hat sie die Suppe extra durchpassiert, weil sie mitbekommen hat,
dass Du keine „Stückchen“ magst. Ich glaube ja nicht, dass Du die gesunde Suppe magst,
Stückchen hin, Stückchen her.





Dann verkündet uns Nonna, dass es ihr recht wäre, wenn wir schon kommenden Dienstag abreisen würden, wegen ihrer Putzfrau, die nur Mittwochs kann. Das finden wir gar nicht toll, da müssen wir noch mal ein Wörtchen mit Nonna reden. Das Wetter heute: Fette, riesige Wolken, wohin das Auge blickt, nur über uns macht eine wunderbare Wolken-Lichtung Platz für die Sonne. So entschieden wir uns auch, hier zu bleiben.



Wir sind an die Promenade gefahren nach Viareggio,
das ist nur ein paar Kilometer weiter.



Da haben wir uns erst mal ein Eis geholt und uns auf die
Suche gemacht nach deutschen Frauenzeitschriften und einem Hut
für Dich, denn Deinen hatten wir zuhause vergessen.



Dabei konnten wir alle 20 m Halt machen, denn überall stehen
Kinderautos und Schaukelpferdchen und an jedem musst Du stehen bleiben
und quengeln: „Mama, Saukelpferd“, „Papa, Auto sahn“.



Nach einer Weile fanden wir einen süßen Hut für Dich, auch
wenn Du Dich zunächst geweigert hast, ihn anzuziehen. Später
hast Du ihn dann doch (freiwillig) getragen.



Wir sind dann in einem Café gelandet, wo ein roter Rennwagen einlud.
Während Mama und ich Postkarten an Freund- und Verwandtschaft schrieben,
hast Du Dich in diesem Flitzer vergnügt.









Als man das Meer sehen konnte, hast Du Dich gefreut und gerufen: „Swimbad“. Wir haben gelacht und Dir gesagt, dass das das Meer ist. Mal schauen, ob Du es bald sagen kannst. Hubschrauber haben wir auch viele gesehen, und so langsam erkennst Du den Unterschied zwischen Hubschrauber („Ubsauba“) und Flugzeug (nach wie vor „Sundit“).






Langsam zog es sich zu und es wurde auch kälter,
so dass wir beschlossen, zu gehen.





Wir sind dann anschließend noch zu Esselunga, Salat, Brot und Fleisch kaufen.





Daheim angekommen machte ich mich gleich daran, zu kochen, denn wir hatten ganz schön Hunger.
Es gab die Minestrone von Nonna (für Dich die Passierte), gebratene Putenbrust mit Tomatensoße, Salat und Brot.

Und wieder wundern wir uns. Hast Du jüngst Broccoli gegessen, isst Du heute ausschließlich Nonnas Suppe, dazu trockenes Brot. Das Fleisch verschmähst Du komplett (komisch), den Salat natürlich sowieso. Macht nichts. Du verlangst drei mal nach, futterst also vier Kellen der gesunden Minestrone, und wir sind happy, dass sie Dir so gut schmeckt. Und am Ende gibt´s noch Café-Eis.

Danach sitzen wir noch etwas auf der Terrasse und genießen einen schönen Sonnenuntergang.

Anschließend bringt Dich Mama ins Bettchen.



Das Schlachtfeld








Web-Tagebuch von Lia Kim Alina